Das Sechzehnteltonklavier der Pianofabrik Sauter, ein Analog Synthesizer (Korg MS 20, EMS Synthi A, Waldorf, o..), ein Delaygert mit LFO Generator (DOD Delay Sampler o..), Lautsprecher
Das Klavier wird mit einem dynamischen Mikrofon abgenommen und direkt in das Delay geschleust. Der Synthesizer spielt autonom.
Das Sechzehnteltonklavier wird als Glissandomaschine eingesetzt in Ausnutzung seiner Fähigkeit, dank seinen extrem nahe beieinander liegenden Tönen, glissandoartige Effekte erzielen zu können.
Spiele schnelle chromatische, diatonische und ganztönige Läufe – auch arpeggierte verminderte Dreiklänge oder Septimakkorde - auf-und abwärts. Es dürfen auch einzelne Töne oder Cluster dazwischen stehen.
Das Delay soll so eingestellt sein, dass das Feedback sich in der maximalen Position befindet (Einstellung ständig verändern) und der LFO eigene Glisandi-Klangschwaden produziert. Rückkopplungen/Feedbacks gehören zur Musik und sollen zugelassen werden.
Beim Analog Synthi sollen alle zur Verfügung stehenden Oscillatoren, Ringmodulatoren, Filter und LFO's in langsame, in grossen Amplituden sich bewegende Wellenbewegungen versetzt werden. Diese unterschiedlich verlaufenden Schwingungen erzeugen wiederum eigene Unter- und Obertonglissandi.
Eine sirenenartige Musik entsteht, mobil, überraschungsprächtig, kräftig.
Dauer: unbestimmt
D.Blum September 2001
Ein Mikrofon, eine Bandmaschine, ein Analogfilter, Lautsprecher, einE SpielerIn.
Das Mikrofon und die Lautsprecher werden mit Hilfe der Spulenmaschine in eine Echo- Feedbacksituation versetzt. Natürliche Raumresonnanzen werden zum Klingen gebracht, provoziert mittels Beeinflussung durch das Filter System.
Eine statische, ein-, zwei-, bis maximal dreistimmige Musik füllt den Raum, offen in ihrer Enstehung, offen in ihrer grosszügigen Form.
Dauer: unbestimmt
Das Stück ist der Künstlerin Erna Weiss gewidmet, an deren Vernissage im Sulzer Areal Winterthur es am 2. März 2002 uraufgeführt wurde.
D.Blum März 2002
Hören Sie: «The Peacemaker»